Christina Feist
Journalistin und Historikerin
Christina Feist ist promovierte Historikerin und Philosophin, Journalistin und Überlebende des antisemitischen, rassistischen und misogynen Attentats vom 9. Oktober 2019 in Halle/Saale. Seither engagiert sie sich als Überlebende für die Rechte von Betroffenen, eine Verbesserung von Opferschutz & Opferhilfe und setzt sich für eine betroffenenzentrierte Gedenk- und Erinnerungskultur ein. Als Referentin beschäftigt sich Christina Feist mit ethischen Fragen der Medienberichterstattung über rechten Terror und verantwortungsvollem Umgang mit Betroffenen. Als Autorin schreibt sie Beiträge für Zeitschriften und Buchpublikationen über die Konsequenzen rechten Terrors für Betroffene. Christina Feist spricht bei Podiumsdiskussionen, hält Workshops, Vorträge und Reden. Aktuell lebt sie in Paris.
Fotocredit: Renata Schmidt
Vorträge rethinkmedia 2025:
Die andere Seite der Geschichte – Wie wir in Krisensituationen verantwortungsvoll berichten?
Attentate, Anschläge, Ausnahmesituationen – Sie stellen eine besondere journalistische Herausforderung dar. Auf das Spannungsfeld der unübersichtlichen Lage, des hohen öffentlichen Interesses, des nötigen Wissens zur Kontextualisierung und des Umgangs mit Traumata sowie Persönlichkeitsrechten der Überlebenden bereitet uns keine Journalist:innen-Schule vor. Pia Stendera spricht mit Christina Feist, überlebender des Halle Attentats, dem freien Journalisten Mohamed Amjahid und Anna Stockhammer über (ethische) Verantwortung, Opferschutz und den journalistischen Umgang mit Ideologien.
